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Klein, rot, heiß ! (Terra Hiker Gaskocher)

Einleitung

Folgende Szenarien hat sicher jeder Outdoorbegeisterte erlebt, oder kann sich diese zumindest vorstellen:

 

- Man möchte sich morgens das Wasser für den Kaffee erhitzen, darf aber kein größeres offenes Feuer machen.


- Nach einer Wanderung möchte man sich was Warmes zum Essen machen. Es hat aber den ganzen Tag geregnet - alles (Holz) ist nass.


- Ich möchte mir während einer Motorradtour unterwegs einen heißen Tee machen (ja, sowas soll auch vorkommen), habe aber kein Begleitfahrzeug mit eingebauter Großküche.


Zusammen gefasst: darf man entweder kein größeres Feuer machen, hat keinen trockenen Brennstoff oder kann diesen nicht in ausreichender Menge mit sich führen.

Was also machen?

Wie wäre es mit einem kleinen, faltbarem Gaskocher? Einen solchen möchte ich Euch hier kurz vorstellen.

 

Ich haben mich für den "Foldable Camping Stove" von Terra Hiker (Modell TH0082) entschieden. Diesen gibt es für ca. 18 Euro z.B. bei Amazon.


Verpackt ist der Kocher in einer einfachen, aber funktionellen Kunststoff-Box.


Diese hat folgende Abmessungen:   Länge x Breite x Höhe: 8,5 cm x 7,5 cm x 12 cm
Sein Gewicht inkl. Verpackung: 275 g
Beworben wird der Gaskocher mit einer Leistung von 3500 Watt.

 

Benötigt werden Gaskartuschen mit Schraubverschluss! Dies halte ich für einen großen Vorteil, denn Kartusche und Kochermodul können getrennt voneinander transportiert werden. So lässt sich selbst der kleinste Stauraum optimal ausnutzen. Kartuschen mit Schraubverschluss dichten beim Herausdrehen von selbst wieder ab und können somit auch teilentleert ohne (relevanten) Gasverlust entfernt werden.

Die Zuleitung ist ca. 30 cm lang. Die Gasmenge wird über eine Ventilschraube am Verbindungselement zur Kartusche geregelt.
Das Gas wird mittels Piezo-Zündung am Brennkopf entzündet. Dies funktioniert sehr zuverlässig.

 

Die Montage ist denkbar einfach:

1. Den unteren Teil der drei Standfüße ausklappen

2. Die Standfüße werden danach nach außen gedreht

3. Festdrehen der Ventileinheit an der Gaskartusche

Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

 

Zum Zünden der Flamme ist der rechteckige Knopf in orange zu drücken...


... es funktioniert!

Funktionstest


Kleiner Test zur Leistung:

Ich habe ca. 1,5 Liter Wasser in ca. 7:45 min zum Sprudeln gebracht. Der Versuch wurde, ohne den Topf mit einem Deckel zu verschließen durchgeführt.

Testbedingungen:
Umgebungstemperatur: 20 °C
Wassertemperatur: ca. 12 °C
Höhe über NN: ca. 145 m
Luftdruck: ? (es war ein schöner Herbsttag)

Topf: Ikea, Serie 365+

(Ok, das mit den Testbedingungen ist eher ein Spaß meinerseits und sollte nicht zu ernst genommen werden).

Fazit

Pro:

- kleines Packmaß
- geringes Gewicht

- schnell aufzubauen

- standsicher (dank drei Beinen - fester Untergrund vorausgesetzt)
- Gaskartuschen für Tranport (ohne relevanten Gasverlust) abschraubbar
- einfaches und funktionelles Funktionsprinzip (aufdrehen, Ventil öffnen, zünden - geht)

- sauberes "Handling" (Geschirr muss man natürlich trotzdem reinigen)

Contra:

- Beim Kauf der Gaskartuschen ist auf das Schraubgewinde zu achten

- Funktionsbedingt kein "Raucharoma" möglich - Grillen mit Holzkohle ist halt doch etwas anderes

Zusammen gefasst:  ein gern gesehener Begleiter, um sich schnell und sauber etwas warm zu machen.

 

(Martin)

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Kommentare: 1
  • #1

    Eva-Marie (Donnerstag, 06 September 2018 12:32)

    Hallihallo,
    vielen Dank fürs Erfahrungenteilen - ich habe mir nun solch einen Minikocher besorgt. Und Dank eurer Fotos weiß ich sogar schon, wie er funktioniert!

    Herzliche Grüße

    Eva-Marie