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MPOWERED Luci Outdoor 2.0 Solarlaterne

Einleitung

Besuche im örtlichen Outdoor-Fachgeschäft bringen es manchmal mit sich, dass ich auf neue Produkte stoße die mich zu begeistern wissen und auch mal spontan gekauft werden wollen. Eines schönen Tages besuchte ich Gerd, den Inhaber von Gerry Flintlock´s welche gerade einige Kartons neuer Ware auspackte. In diesem Fall waren es verschiedene Modelle der Luci Solarleuchten, welche wir natürlich direkt ausprobieren mussten und sofortigen Zuspruch meinerseits fanden. Auch wenn ich zwar keine Tour oder ähnliches in der nächsten Zeit anstehen hatte kam mir die Luci Outdoor 2.0 von MPOWERED doch recht gelegen, da sich die heimische Terrasse gerade im Umbau befand und ich eine temporäre Beleuchtung benötigte.

Beschreibung und Details

Die Luci (das Outdoor 2.0. spare ich mir fortan) ist eine aufblasbare Solarleuchte welche sich insbesondere als Zelt- oder Campbeleuchtung eignet. Zusammengefaltet ist Luci gerade mal ca. 2,7 cm hoch, etwa 13 cm im Durchmesser und wiegt 125 Gramm.Sie ist IP67 zertifiziert, also praktisch Staub- und Wasserdicht (abgesehen von längeren Tauchgängen). Aufgeblasen ist sie dann etwa 12 cm hoch und kann wahlweise aufgestellt oder an den, oben und unten angebrachten, Befestigungsriemen aufgehangen werden. Aufgeladen wird ausschließlich mittels Sonnenenergie, was im Idealfall laut Hersteller in 7 Std. dauert, je nach Sonneneinstrahlung natürlich. In der mittleren der drei Betriebsstufen soll die Akkukapazität dann für ca. 18 Betriebsstunden ausreichen. Die zehn verbauten LEDs liefern laut Hersteller übrigens eine Lichtstärke von bis zu 65 Lumen.

Es gibt, neben den drei Helligkeitsstufen noch einen Blinkmodus für Notfälle so wie eine Taste zum prüfen des Ladestands.

 

Soweit so gut, aber was „kann“ Luci nun wirklich? Ich habe mich nicht mit der Stoppuhr neben die Lampe gesetzt und die Ladezeit oder die Leuchtdauer gemessen. Ebenso wenig habe ich die tatsächliche Leuchtkraft messen können. Allerdings habe ich die Laterne nun einige Monate im täglichen Betrieb testen können und möchte an dieser Stelle meine Erfahrungen wiedergeben.

 

Wie bereits erwähnt diente Luci primär als Terrassenbeleuchtung in den sommerlichen Abendstunden. Auf den Tisch gestellt verrichtet sie einen tadellosen, allerdings wenig spektakulären Dienst. Ihre Stärken spielt die Laterne erst ab einer gewissen Befestigungshöhe aus. Durch das geringe Gewicht und die Befestigungsriemen lässt sich Luci selbst an kleinen Ästen oder ähnlichem Aufhängen. Der Obere Riemen hat zudem zwei Druckknöpfe durch welche der Riemen im Bedarfsfall verlängert werden kann und das Aufhängen zusätzlich erleichtern. Einmal in einer gewissen Höhe angebracht ist die Lichtleistung wirklich beeindruckend. In der höchsten Helligkeitsstufe schafft es Luci eine ordentliche Fläche, etwa 3x3 Meter, hell genug auszuleuchten das mehrere Personen problemlos Bücher lesen können. In der niedrigsten Stufe reicht die Lichtleistung noch vollkommen für eine gemütliche Atmosphäre aus.

Die Akkukapazität scheint hierbei durchaus den Herstellerangaben zu entsprechen. Bei einem durchschnittlichen Betrieb von etwa 3 Stunden pro Abend hielt der Akku 5 Tage locker durch und zeigte noch einen Punkt auf der Ladestandanzeige. Leider habe ich den Akku nicht ganz leerlaufen lassen (die Ladestandanzeige blinkt kurz bevor der Akku keine Energie mehr hat), aber ich bin mit dem Ergebnis voll zufrieden.

 

Die Ladezeit des Akkus ist natürlich Abhängig von der Sonneneinstrahlung. Die angegebenen 7 Stunden konnte ich nur bedingt überprüfen, zum einen da ich die Laterne nie ganz „leer“ werden lies und zum anderen da wir hier in Deutschland nun einmal nicht immer das beste Wetter haben. In den recht sonnenreichen Tagen im Juli und August: Morgens die Laterne mit etwa 1/3 Akkuladung (laut Anzeige) auf den Rasen gestellt war er bei der Überprüfung am Abend der Akku immer voll geladen. Bei relativ sonnenarmen, regnerischem, Wetter im September und Anfang Oktober zeigte der Akku meistens nur „halb voll“. Trotzdem: Lässt man die Laterne nicht über Nacht durchbrennen ist die „Ladeleistung“ auch bei schlechtem Wetter ausreichend.

 

Nach den nunmehr knapp drei Monaten Dauernutzung, die Terrasse ist übrigens immer noch eine Baustelle, hat Luci keinerlei Ermüdungserscheinungen gezeigt. In den drei Monaten habe ich nicht einmal einen bemerkenswerten Luftverlust feststellen können, ich habe in der Zeit ein, vielleicht zwei mal etwas Luft hinzugeben müssen. Einzig die Farbe auf dem Deckel ist durch das Sonnenlicht etwas ausgebleicht.

 

Einziger Nachteil stellt für mich das Fehlen einer alternativen Lademöglichkeit dar. Ich würde gerne z.B. vor einer Tour in der Lage sein den Akku wetterunabhängig laden zu können oder im Bedarfsfall eine Powerbank zum laden benutzen zu können. Man hat eben nicht immer die Möglichkeit die Lampe rechtzeitig und ausreichend lange in die Sonne zu legen. Oder man vergisst es einfach.

 

Impressionen

Fazit

Für ca. 25 € erhält man mit der Luci Outdoor 2.0 eine tolle Solarlaterne mit einigem Einsatzpotential. Leuchtleistung und Akkukapazität sind super. Durch das geringe Gewicht, das recht kleine Packmaß und die Robustheit eignet sich die Laterne ideal für Rucksack-touren oder ähnliches. Einziger Punktabzug ist, wie bereits erwähnt, das Fehlen einer alternativen Lademöglichkeit. Aber evtl. wird dieses Manko mit einer Luci Outdoor 3.0 in Zukunft behoben werden. Ein paar Gramm mehr Gewicht und einen etwas höheren Preis würde ich jedenfalls dafür gerne in Kauf nehmen.

Alles in allem erhält die Luci Outdoor 2.0 trotzdem eine klare Empfehlung meinerseits.

 

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